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Bremskraft erhöhen, aber wie?

Darüber streiten sich die Geister, schon mal Formeln ausgerechnet?



Zitat:

Man hat definitiv mit ABS einen längeren Bremsweg, wenn man sich nur ein wenig mit Physik beschäftigt, weiß man das!


Öhm, das muß man differenzieren

Solange das ABS nicht eingreift sind beide Bremswege ident sofern die Kennlinie des Bremskraftverstärkers gleich ist.

Wenn ABS einsetzt hast Du 'maximale' Bremskraft (ein sauberes Regelverhalten vorausgesetzt) da die Anlage an der Blockiergrenze arbeitet, das kannst Du ohne ABS selbst nicht so hinbekommen (ausgenommen auf lockerem Sand....Keilwirkung .....)

Also ist das 'bessere' Bremsverhalten ohne ABS nur Theorie !

Gruß OldS


Pyrodactil
  • Themenstarter
Pyrodactil's Arosa

Der kleinstmögliche Bremsweg ergibt sich aus den physikalischen Gegebenheiten zwischen Bereifung und Fahrbahn. Zwar wird in manchen Fällen durch Blockieren der Räder der kürzestmögliche Bremsweg erreicht, doch die nur bei sich drehenden Rädern vorhandene Lenkfähigkeit ist in vielen Situationen ebenfalls entscheidend. Als Bremshilfe bietet hier ABS einen Kompromiss an: Zwar kann es mit ABS zu einer Verlängerung des Bremswegs kommen, doch das Blockieren mit seinen nachteiligen Folgen wird vermieden.

Prinzipiell kann die Lenkbarkeit des Fahrzeuges beim Bremsen auch ohne ABS erhalten werden. Sportfahrer beherrschen die entsprechende Fahrweise, indem sie den Bremsdruck dosieren oder die Bremse - wie im ABS nachgeahmt - stotternd bedienen. Beide Maßnahmen trifft das ABS automatisch, wogegen durchschnittliches menschliches Reaktionsvermögen und Geschicklichkeit üblicherweise nicht ausreichen, um in gefährlichen Situationen richtig zu reagieren. Durch das ABS in modernen Kraftfahrzeugen wird das Bremsen nahezu optimal und für jedes Rad einzeln gesteuert.

Aber eigentlich hatte ich hier mit ner anderen Frage begonnen.



Zitat:

Zwar kann es mit ABS zu einer Verlängerung des Bremswegs kommen, doch das Blockieren mit seinen nachteiligen Folgen wird vermieden.


ABS hält den Reifen an der Blockiergrenze und nur so ist die maximale Bremsleistung möglich, die wenigen Situationen in denen ein blockierender Reifen mehr Leistung überträgt sind im einstelligen Prozentbereich.

Otto Normalfahrer hat ohne ABS keine Chance die Bremsleitung von ABS zu erreichen, damit ist schon alles gesagt.

Gruß OldS


Genau meine Rede


Um zurück zum Thema zu kommen:

Ich würde mal vergelichen, ob mit oder ohne ABS die Bremskraftverstärker gleich sind. Ich würde auch mal testen, ob die benötigte Pedalkraft geringer ist, wenn der Motor sehr hoch dreht. Wenn ja, dürfte ein effizienterer Bremskraftverstärker wohl die Lösung sein...

Hier kann man ansonsten lange diskutieren, es ist jedenfalls eine Tatsache, dass das Pedalgefühl bei Lupos mit und ohne EBV grundlegend anders ist. Schon bei moderaten Bremsungen ist die erforderliche Pedalkraft bei Lupos ohne EBV deutlich höher.

Tasache ist auch, dass es eine Reihe andere Fahrzeuge gibt, die auch ohne EBV ein leichtgängiges Pedalgefühl hinkriegen (z.B. Daihatsu Cuore L701).

Es gibt auch andere Fahrzeuge, die nur bei hoher Motordrehzahl genug Unterdruck im Bremskraftverstärker liefern, z.B. der Nissan Micra K11 mit 1.0 Motor.


Pyrodactil
  • Themenstarter
Pyrodactil's Arosa

Danke Olaf, ich werd mal die Bremskraftverstärker mit und ohne ABS ausm Lupo, Ibiza, Polo und Golf vergleichen.


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