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bremstrommel

Noch ein Tipp von mir, wenn du die Radlager runterbaust, dann hast du auch viel mehr Platz für den Ein- und Ausbau der Bremsbacken samt Federn usw. Selbstredend muss die Schraube vom Radlager anschließend durch eine neue ersetzt werden.

Gruß

zac



gelöschtes Mitglied

    Danke, hab alles an Teilen bestellt. Neue Bremstrommeln + Beläge, Kolben und Federn allerdings alles nicht vormontiert. Wird ein Spaß das zu zerlegen und neu zusammen zu bauen?


    Hallo,

    einen Rat noch. Fotografiere alles, bis ins Detail. Wie herum die Federn ein gehangen werden usw. usw. Beim Zusammenbau sind einige Federn zu spannen .... mit der Kombizange, viel Glück.

    Ist auch die Erneuerung der Radlager vor gesehen ? Hast einmal alles offen.

    Jürgen M.



    gelöschtes Mitglied

      Eigentlich noch nicht. Weiß noch nicht welches hinüber ist. Wo sitzt hinten eigentlich das Abs? Beim Radlager? Fahr den Lupo zurzeit auch nur im Winter. Für den Sommer hab ich ein Golf 3 Cabrio - das macht bei gutem Wetter einfach mehr Spaß


      @ Jürgen M
      Meine Antwort kommt zwar sehr spät da ich nur noch ganz selten hier mal reinschaue aber sie kommt.
      ich weiß ja nicht welchen Beruf du ausübst aber mit solchen Aussagen solte man vorsichtig sein.
      Also KFZ Meister weiß ich wovon ich rede und wenn man die Funktionsweise einer Trommelbremse nicht kennt glaubt man wohl deiner Aussage.
      Vor solchen Aussagen sollte man vielleicht mal den Aufbau einer Trommelbremse kennen.
      Da es sich um eine Simplex Bremse handelt, wird die Bremswirkung nicht gleichmäßig mit beiden Bremsbacken erreicht. Somit laufen diese ungleich ab und daher ergibt sich das Bild das die nach vorne gerichtete Bremsbacke sich mehr abnutzt als die hintere. Dies hat etwas mit der Selbsverstärkung der Bremskraft der vorderen Backe bedingt durch die Drehrichtung und den festen unteren Lagerpunkt zu tun.
      Dies nennt man auch Auflaufende und Ablaufende Bremsbacke.


      Hallo Viper,

      das, was Du in Deinem letzten Beitrag schreibst, weis ein jeder Lehrling schon im 1. Lehrjahr. Und das Geschriebene ist ganz eindeutig falsch. Dies ist aber nicht Gegenstand des Beitrages des TE gewesen. Übrigens, bei der unteren Anlagefläche einer Bremsbacke in einer Trommelbremse gibt es, wie Du fälschlicher Weise schreibst, keinen festen Punkt. Dieser Punkt ist gleitend gelagert . Warum wohl ? Damit die Bremsbacke auf gesamter Länge in der Bremstrommel anliegt. Lernt man aber ebenfalls im ersten Lehrjahr.

      Überlege mal, was ein fester Punkt in diesem Bereich für Auswirkungen und Folgen hat.

      Und das, was ich geschrieben habe, ist vollkommen richtig. Hier gebe ich Ratschläge an völlig Unbedarften, nicht an "sachverständige" Personen. Da hast Du sicher mit der Mikrometerschraube gemessen um den Unterschiedsverschleiß der, um es mit Deinen Worten zu sagen, auf- und ablaufender Bremsbacke, also an beiden Bremsbacken, festzustellen. Anders kann ich mir Deine Aussage nicht vorstellen.

      Übrigens sind beide Bremsbacken auf- und ablaufend. Laufrichtungs-Darstellungen erspare ich mir. Du solltest als Meister kennen und wissen warum. Was bei der einen Bremsbacke in Drehrichtung z.B. oben auflaufend und unten ablaufend ist, ist bei der anderen Bremsbacke genau umgekehrt. Da ist es unten auflaufend und oben ablaufend. Und dann kommt noch dazu, beim Rückwärtsfahren ist es ganz genau umgekehrt. Verstanden ? Auch die dazu gehörende gleitende Lagerung der Bremsbacken verstanden ?

      Eine Zeichnung dazu hat wohl keinen Sinn, ich will Dir nicht unterstellen, dass Du sie nicht lesen kannst. Das ist das Prinzip einer Trommelbremse, dass die Bremsbacken so genannt schwimmend gelagert sind.

      Die Ursachen sind ganz Andere, da spielt die gewissenhafte Wartung eine große Rolle.

      Noch mal, etwas deutlicher, wenn eine der beiden Bremsbacken sehr unterschiedlich zur anderen Bremsbacke verschlissen ist, so deutet dies auf einen Fehler an der Hinterradbremse, mit Bremstrommeln, hin. Geringe Verschleißunterschiede sind bei allen Bremsbacken, Bremsbelägen vorhanden. Aber in der Tat, nur sehr, sehr gering.

      Im Normalfall, nur wenn die Druckfedern, die Zugfeder des Nachstell-Keils und die beiden Rückholfedern, obere und untere, oder auch Rückzugfedern genannt, einwandfrei montiert sind und die Anlagestellen der Federn, des Keiles, der Bremsbacken in der unteren Lagerung und an der Anlageflächen am Kolben des Radbremszylinders spielfrei und frei anliegen, kann der Bremsmechanismus einwandfrei funktionieren.

      Dazu ist es unerlässlich, das alle Anlagenstellen im mechanischem Bremssystem mit einer Feststoffschmierpaste, z.B. VW G 000 650, gefettet sind.

      Das der Bremsflüssigkeitsdruck außerdem in einem einwandfrei arbeitendem Bremszylinder aufgrund der hydraulischen Gesetzen auf beide Kolben gleich groß ist, kann es zu keinen sichtbaren unterschiedlichen Abnutzungen der Bremsbeläge kommen. Es sei denn,

      1.) es liegt eine falsche Montage der Bremsbacken einschl. der Federn usw. vor.

      2.) die Bremstrommel hat Verschleißgrenze überschritten, Riefen und sonstige Spuren

      3.) ein Kolben im Bremszylinder ist nicht mehr gängig, fest gerostet ..... ein sehr häufiger Fall

      4.) Luft im Bremszylinder

      5.) Bremshebel der Handbremse einschließlich Bremsseile defekt bzw. fest gerostet

      6.) oder auch der Nachstellkeil arbeitet mangelhaft, bzw. ist fest gerostet. usw. usw.

      Bei einem nicht mehr einwandfreiem System entstehen an der Trommelbremse unterschiedliche Abnutzungen der Bremsbeläge durch einen oder mehreren Fehlern der Aufzählung 1 bis 6.

      Die Ziffern 1.) bis 6.) hätte ich an Deiner Stelle als nachträgliche Erläuterungen zu meinem Beitrag geschrieben.

      Was meinst Du, warum die Bremsbeläge in beiden Laufrichtungen deutlich abgeschrägt sind ?
      Informiere Dich mal. Ich hätte von einem Kfz-Meister etwas mehr an Wissen erwartet.

      Natürlich gibt es die so genannten Simplex- und Duplexbremsen bei der Trommelbremse. Ein oder zwei Bremszylinder oder statt des zweiten Bremszylinders eine entsprechende Mechanik. Also die komplizierte Mechanik einer Simplex- Bremse mal von den statischen und dynamischen Kräften her mal untersuchen, dann weis man wie sich die Reibkräfte annähernd gleichmäßig verteilen und dann weis man einiges mehr. Dabei ist es wichtig festzustellen ob auf gesamter Länge des Bremsbelages die Abnutzung gleichmäßig ist.

      Die Abnutzung auf der sogenannten Primärbacke ist bei ordnungsgemäßem Zustand geringfügig größer. Ansonsten ist die Bremsanlage für diese Trommel nicht in Ordnung.

      Eine sehr häufige Unfallursache sind die Bremsanlagen. Da sprechen meine vielen Nahaufnahmen und Untersuchungen im Rahmen von Gutachten eine eindeutige nicht widerlegbare Sprache. Was ich da schon, auch als Werkstatt-Arbeit gesehen habe, hat mir in manchen Fällen im wahrsten Sinne des Wortes, die Schuhe aus gezogen.


      Jürgen M.

      PS.: Was ich beruflich mache war eine Deiner versteckten Fragen ? Kann ich kurz erklären. Zweifach diplomierter Ingenieur, studiert an Hochschule und Universität. Nun aber nach 50 Arbeitsjahren im Ruhestand.


      Es geht nicht um die feste Lagerung der Bremsbacke im unterm Bereich sondern um den Festen Anlagepunkt. Da habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt. Hätte vielleicht Anlagefläche schreiben sollen

      Dir als Diplom Ingenieur sollte auch klar sein das man bei einer Bremse statistisch davon ausgehen kann das diese nicht genau so viel im Rückwärtsbetrieb wie im Vorwärtsbetrieb genutzt wird.

      Bedingt durch die Selbstverstärkung welche nur die in Fahrtrichtung vordere Bremsbacke bei Fahrtrichtung nach vorne erreicht, herrscht dort eine höhere Bremskraft also auch ein höherer Verschleiß.

      Daher kann man dort auch ohne Mikrometerschraube sehen das die vordere mehr Verschleiß hat.

      Darf man Fragen was du Studiert hast?


      Hallo Viper,

      Du hast es nicht verstanden:

      Bei zwei Bremsbacken in einer Bremstrommel gibt es jeweils bei beiden Bremsbacken eine auflaufende und eine ablaufenden Seite, wenn Du so willst, mit Bremsverstärkung . Soweit klar ? Und Du glaubst es kaum, dies ist so bei der Vorwärts- und bei der Rückwärts-Fahrt.

      Vielleicht verstehst Du es nun, dass bei einem Fahrtrichtungswechsel zum Beispiel die auflaufenden Seiten zu ablaufende Seiten und umgekehrt werden. Das ist selbst dem begriffsstutzigsten User bekannt, dass ein PKW in der Regel vorwärts fährt. Nur bei der Rückwärtsfahrt kehren sich die Verhältnisse einfach um. Es wechselt etwas. Nun dürfte es doch klar sein, oder ?.

      Das die Bremsbacken so genannt schwimmend in der Bremstrommel liegen ist genau so bekannt. Sie passen sich, radial gesehen, mit ihren Flächen exakt der Bremstrommel an. Sie sind weder oben an den Bremskolben noch unten an einem Widerlager befestigt. Sonst funktioniert das ganze Prinzip nicht.

      Die Anlagekraft der Bremsbacken ist bei beiden Bremsbacken annähernd gleichmäßig über die Anlagefläche verteilt. Was oben die Bremskolben an Kraft aufbringen wird in der unteren Lagerung als Gegenkraft abgestützt. Vielleicht sagt Dir der Satz etwas ... actio gleich reactio ... etwas.

      So gleiten die Bremsbacken dort in den vorgegebenen Führungen. Nur deshalb können sie auf ihrer Länge mit der gesamten Fläche voll auf gesamter Länge in der Bremstrommel anliegen und so ein Maximum an Reibung auf der Anlagefläche der Bremstrommel aufbringen. Deshalb und nur deshalb verschleißen Bremsbeläge bei einwandfreiem Zustand gleichmäßig.

      Die Vorgänge bei einer Duplexbremse sind ähnlich der der Scheibenbremse und haben ein ähnliches Bremsverhalten. Aber diese Duplexbremsen gibt es schon lange nicht mehr. Das ist Technik von gestern.

      Es ist so einfach zu verstehen, dass man es gar nicht mehr erklären kann. Simplex- und Duplex-Bremsen haben andere verschiedene mechanische Wirkungsweisen.

      Falls Dir nun der Begriff Primär-Bremsbacke einfällt und die Bremsbacke einen Festpunkt, besser Drehpunkt hat .... hast Du ja schön beschrieben .... dann wäre Deine erste Erklärung halbwegs richtig.

      Beide Bremsbacken verschleißen gleichmäßig ... so einfach ist es. Nur die eine am oberen und die andere am unteren Ende vielleicht ein ganz klein wenig mehr, aber nochmal, beide gleichmäßig. Die Entwicklungs-Ingenieure haben sich bei der Anordnung der sogenannt schwimmend gelagerten Bremsbacken etwas dabei gedacht. Das sind mechanisch-physikalische Vorgänge welche durch Statik und Hebelgesetze begleitet werden.

      Wenn Du das nicht verstehst, ich kann Dir das auch wissenschaftlich mal erklären. Ist kein Problem, langweilt nur die anderen.

      Das hilft aber keinem User, welcher hier im Forum Rat sucht, weiter. Deshalb immer Deine Beiträge so verfassen, dass der Laie auch etwas davon versteht. Und auch ein Versehen mal korrigieren. Dieser Unsinn mit einer Befestigung der Bremsbacken unten ist für mich kein Versehen gewesen.

      Die von Dir und auch in der Fach-Literatur beschriebene Selbstverstärkung ist verschwindend klein. Weil die sogenannte Selbstverstärkung, ist eine etwas falsche Darstellung der Vorgänge, an der anderen backe ebenfalls auftritt. Nur nicht oben, sondern unten. Ich fertige doch mal eine Zeichnung.

      Jürgen M.





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