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Chiptuning bei hoher Laufleistung?

LuKu
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LuKu's Lupo

Hallo miteinander!

Nachdem ich jetzt schon einige Zeit die Diskussionen heri im Forum mitverfolge, habe ich beschlossen mich endlich mal anzumelden!

Vor über 2 jahren habe ich mir einen Lupo 1.4 TDI, mit damals 136 tkm zugelegt. Inzwischen hat der Motor 190 tkm runter, ohne Zwischenfälle oder Probleme!

Seit längerem bin ich am überlegen, ob ich ein Chiptuning machen lassen soll und stell mir immer wieder die Frage, ob das bei einer Laufleistung von 190 tkm noch so gut ist?!
Der 1.4 TDI ist von der Leistung her, mit seinen 75PS auf keinen Fall "überzüchtet"! Nur nach 190 tkm zeigen einige Teile, Lagerungen, Dichtungen bestimmt schon Verschleißerscheinungen und ob eine leistungssteigerung da so gut ist?
Mit was für einer Laufleistung werden den Turbolader ausgelegt? (Motoren werden auf 300 tkm ausgelegt, soviel ich weis) Vermutlich wird sich eine Leistungsteigerung, auf dem Turbolader niederschalgen, da der durch das chippen erhöhte Ladedruck vom Turbolader erzeugt werden muss?!

Mir wäre wichtig eure Meinungen und Erfahrungen zu hören!


Grüße,
Lukas



Ich glaube, der Turbolader ist am wenigsten betroffen. Der erzeugt den Druck sowieso (durch die Abgase) - was zuviel ist wird über die Ladedruckregelung abgeblasen. Der für die Leistungssteigerung notwendige höhere Ladedruck ergibt sich aus einer geänderten Ladedruckregelung.

Entscheidend ist, ob dein Motorunterbau für die höhere Leistung ausgelegt ist)
Da der Füllungsgrad ansteigt, steigt der Verbrennungsdruck (und auch die Temperatur), und dadurch die Belastung von Kolben, Pleueln und vor Allem: Kurbelwellenlager.

Ob ich das bei einem relativ alten Motor machen würde, weiß ich selber nicht.
Oder ich würde sehen, daß ich ein Austauschaggregat im Keller hätte.


Dieses Thema würd mich aber auch mal interessieren.

Das der 3-Zylinder TDI robust und langlebig ist da kann ich nur zustimmen hab mittlerweile 250000km drauf. Aber eben auch ohne Chip, bin mal gespannt ob hier jemand Ahnung hat davon.



LuKu
  • Themenstarter
LuKu's Lupo

Zitat:

Da der Füllungsgrad ansteigt, steigt der Verbrennungsdruck (und auch die Temperatur), und dadurch die Belastung von Kolben, Pleueln und vor Allem: Kurbelwellenlager.

Jop, da ist nichts dagegen einzuwenden
...aber ist das Kurbelwellenlager so eine (bekannte?) Schwachstelle?

Der Turbolader muss doch aber einen höheren Druck erzeugen?! Bei einer Leistungssteigerung (durch chippen) wird die eingespritzte Kraftstoffmenge erhöht und dadurch auch zwangsweise die Luftmenge! Die zugeführte Luftmenge wird vom Turbolader geliefert! Oder seh ich das falsche?

Man könnte ja auch den Ladedruck steigern, indem man eine härtere Ladedruckfeder verbaut? Bei der Variante wird dann aber die zugeführte Kraftstoffmenge nicht angepasst.

Gibt es hier vielleicht jemanden im Forum der einen gechippten Lupo fährt und auch schon ordentlich Kilometer drauf hat?


Die Frage ist nicht, ob das KW-Lager eine Schwachstelle ist, sondern ob es und der übrige Unterbau für die neuen Belastungen ausgelegt ist.

Die Mehrleistung wird meines Wissens erreicht durch Erhöhung des Ladedrucks, Anpassung der Einspritzanlage und Anpassung des Zündkennfeldes (bei Benzinmotoren) erreicht. Das erfolgt alles über den Chip.

Da der Turbolader vom Abgas angetrieben wird, hängt seine Drehzahl (und damit der max. Ladedruck) ausschließlich von der Abgasgeschwindigkeit ab.
Ich hatte schon Motoren (nicht von VW) die waren von 150PS auf über 210 gechipt - nur durch Anpassung des Steuergerätes. Eine reine Erhöhung der Einspritzmenge reicht da nicht aus. Für den Lader war das überhaupt kein Problem + der Unterbau war auch entsprechend ausgelegt.


Moin,

ich habe einen AMF bei 20000 km gechippt und bis etwas über 100000 km gefahren (dann wegen Unfallschaden verkauft, war für mich damals die günstigere Lösung) und einen 2. AMF bei 43000 km gechippt und der hat jetzt bald 180000 km runter.

Bei meinem Chip (SKN) findet, soweit ich das als Laie mit VAG-Com überblicken kann, keine Ladedruckerhöhung statt.
Der Chip hat insbesondere unter 2000 RPM mehr Druck als die Varianten anderer Hersteller. Dafür gibts aber auch etwas sichtbaren Ruß kurz vor 2000 RPM bei Vollast. Es gibt da etwas filigraner programmierte Chips, die dafür unten rum aber deutlich näher der Seriencharakteristik kommen. Ob die den Motor aber mehr schonen, vermag ich nciht zu sagen.

Bei dem 1. Lupo war bei knapp 100000 km der Lader verschlissen, zu viel Öl drückte in den Frischluftteil. Der hatte aber von Anfang (ca. ab km 15000) an auch ohne Chip einen Schuß an der Ladedruckregelung (gelegentliche heftige Überschwinger), die kein Mensch in den Griff bekommen hat. Hinterher gab es noch nen kleines Leck an der Ladedruckverschlauchung, das ich nicht rechtzeitig bemerkt habe. Ich schätze, das war ein Folgeschaden.

Beim 2. Lupo gibt es bis jetzt kein Problem, obwohl die Ladedruckverschlauchung auch schonmal bei Vollgas auf der AB geplatzt ist und ich dann im Notlauf noch 400 km fahren musste.

Ich habe gehört, dass bei dem Motor Pleuel- und Kurbelwellenlager nicht so haltbar sind. Auch soll irgendwann die Kompression merklich abnehmen. Selbst bestätigen kann ich das bis jetzt nicht bestätigen.
Nen Reserveturbolader hab ich für den Fall der Fälle rumliegen.
Das ist aber auch nicht so der Kostenfaktor, wenn man sich den Motor nicht mit einem völlig pulverisierten Lader killt.

Der Chip selbst, wenn er nicht völlig daneben programmiert ist, erhöht den Verschleiß am Motor nicht. Wenn man die vorhandene Mehrleistung vor allem dauerhaft abruft, ist natürlich die thermische und mechanische Belastung des Motors höher. Bei 190000 Laufleistung muss man mal mit nem Motorschaden rechnen. Ist halt die Frage, wie wichtig es ist für Dich, ob die Kiste sicher die 300000 durchhält.

Zu meinem Fahrprofil:
Gemischt, allerdings km-mäßig ein Großteil AB. Insgesamt werden ca. 40-50 % der Gesamtlaufleistung im Geschwindigkeitsbereich zwischen echten 170 und 180 km/h (nach GPS) abgespult. Der Wagen hat einen im Verhältnis zur Serie längeren 5. Gang, der ebenfalls an Steigungen die thermische Belastung des Motors gegenüber dem Serienzustand zusätzlich erhöht.
Das Auto wird auch teilweise mit Dachbox und Geschwindigkeiten bis ca. 160 km/h betrieben. Ganz so anfällig kann der Motor also auch in Bezug auf Dauerlast nicht sein.
In der Stadt wird sehr untertourig gefahren (selten über 1500 RPM). Das soll ja auch nicht so förderlich für den Kurbeltrieb sein.
Warmgefahren wird der Motor zügig mit Vollgas, aber ohne Drehzahlexzesse.
Unerlaubtes Scheibenkratzen bei laufendem kalten Motor und ähnliche Klima- und Motorkilleraktionen mache ich gar nicht.

Achja, das Fahrzeug hat wegen des Plakettenwahns einen Oberland/Mangold Partikelfilter.


LuKu
  • Themenstarter
LuKu's Lupo

Also wenn ein Chipptuning so Auswirkung auf die Laufleistung hat, dann lass ich es lieber! Will aufjeden Fall noch viele tausend Kilometer mit dem Motor fahren!

@ olaf:
Kann man den 5. Gang so einfach verlängern lassen?


Frag den Getriebebauer Deines Vertrauens und Google mal (auch zum A2 TDI).
Ich hab 0,70 statt 0,755.
Andere fahren auch länger, aber das halte ich für Schwachsinn, da der Sprung zum 4. zu groß wird und der Motor so viel Kraft nu auch nicht hat, vor allem ohne Chip.

Dass der Chip so viel Einfluss auf dei Lebensdauer hat, glaub ich ja nicht. Wollte gerade das Gegenteil plausibel machen. Vieles weiss man aber in der Tat nicht und auch die Chiptuner nicht so wirklich, da kaum einer die gechippten Autos so lange fährt und dann bei nem Defekt auch wirklich Rückmeldung gibt.

Für mich ist es beim 1.4 TDI einfach sinnvoll, weil es immer noch kein Auto der Klasse mit vergleichbarer Motorisierung zu kaufen gibt.
Die ganzen Konkurrenzdiesel sind von Haus aus deutlich schwächer und verbrauchen mehr.


Ich hatte im letzten Jahr noch einen Golf 3 TDI mit dem 110 PS AFN Motor als Variant. ICh habe den bei 245000 km noch gechippt. Der Wagen hatte letztendlich 140 PS und 285 NM. Spitze war 207 laut GPS, vorher 193. Die Elastizität hat sich ebenfalls enorm verbessert.

Geschadet hat es dem Wagen jetzt nicht. Ich bin noch 40000 km gefahren, bevor ich ihn dann verkauft habe - mängelfrei im übrigen. Es hängt denke ich auch viel von der vorherigen Wartung des Fahrzeuges ab.

Durch das chippen hatte ich ein schönes Spielzeug, weil kaum jemand einen Golf 3 Variant mit der Leistung erwartet



Ich glaube es kommt auch viel auf den Fahrstil an wie langlebig der Motor mit Chip ist.
Ob man die volle Leistung nur ab und zu abruft, überholen usw.
Oder ob man einsteigt und permanent am Limit fährt.


Wobei auf der AB nen paar 100 km Vollgas oder nahezu Vollgas aufgrund der Kühlung, wenn der Chip oben rum vernünftig programmiert ist und nicht die Einspritzmenge brachial stehenlässt, weniger ein Thema sein dürfte als ewige Steigungsstrecken mit Wohnwagen am Hang mit Vollgas und niedrigem Gang.


Wir hatten in der Firma 3 Audi A2 mit einem 1.4TDi und 90PS...

Sehr langlebiges Auto, der Motor ist ja Serie schon etwas höher als die 75PS angesiedelt...das Auto macht auf jeden Fall Spaß und zieht laut Tacho durch bis 210km/h...

Einer ist seid ner ganzen Weile schon verkauft mit 270tkm und hat nie Probleme gemacht, außer 4 Lader...

Die anderen beiden laufen noch und einer wird jetzt verkauft mit 100tkm...

Den letzten behalten wir wohl und ist als Springerfahrzeug eingesetzt...Ich finde das der Motor von der Leistungsausbeute und Verbrauch absolute Spitze ist...

Rekord war mit 40l Tank genau 1128km und min Verbrauch laut Bordcomputer 3,4l auf 100km mit Tempomat und 100 - 120 km/h nach Ungarn...


Der Lader bei der 90 PS Variante ist nen VTG-Lader und deutlich empfindlicher in der Regelmechanik gegen Verrußen und Festgehen (mit Folgeschäden) als der Wastegate-Lader beim 75 PS.
Die bei mir verbaute Übersetzung entspricht im 5. Gang der des A2 mit 90 PS.


Und der läuft tatsächlich weiter als beim Lupo, der 5. Gang...


Wie weiter?!


lupotreff.de
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