vw teilemarkt

Nach Federneinbau zieht Lupo nach rechts

montana2505
  • Themenstarter
montana2505's

Hallo. Habe meinen 2. Lupo vor kurzem mit 40/30 Federn tieferlegen lassen. Seitdem zieht er bei geflickter Fahrbahn'oder unregelmaessigem Untergrund stark auf die rechte Seite'besonders beim bremsen.
Was kann da helfen? Achsvermessung?
Mfg



Um ua genau das zu vermeiden MUSS nach jedem Umbau am Fahrwerk direkt vermessen werden.


gelöschtes Mitglied
  • lupotreff.de Team

Zitat:

Was kann da helfen? Achsvermessung?


Das ist DAS Musthave überhaupt!

Gewöhn dich dran, das umso straffer, tiefer und direkter ein Fahrwerk wird es immer mehr Rückmeldung gibt. So zB bei Unebenheiten, Spurrillen und schräger Straße. Das lässt schnell den Eindruck aufkommen das der Wagen verzieht oder das Lenkrad schräg steht.



Zudem wird ein mögliches Spiel in den Lagern mit einem neuen und härteren Fahrwerk noch deutlicher als mit dem Serienschaukelschiff.


gelöschtes Mitglied

    Schau doch mal nach ob die Federenden jeweils unten und oben in den Federtellern oder Lagern voll an den Federanschlägen ( Federunterlagen )anliegen. Wenn nicht, kommt so ein Verhalten zu stande.

    Verwindung der Karrosserie, hat man häufiger beim Tieferlegen ? Dom-Streben wirken dem entgegen.
    Habe gleiche Situation vor einigen Jahren an meinem Audi nach einem Federwechsel gehabt.

    Gruß Hans


    Wie sollen die Federn denn bitte nicht voll an den Auflageflächen liegen wenn der Wagen drauf steht? So stark verwindet sich der Lupo sicherlich nicht mit den wahrscheinlich 50 HöllenPS! Da bringen Domstreben und generell Verstrebungen rein garnichts.


    gelöschtes Mitglied

      Die Anlagen der Federn oben im Dom und unten im Achsschenkelträger werden durch vorgegebene Aufnahmen bestimmt. Es ist kein vertikales, sondern in den Aufnahmen ein horizontales Thema. Einfach gesagt, die Federenden müssen oben und unten an den dafür vorgesehenen Aufnahmen ( unten im Federbeinteller des Achsschenkels und oben in den Federsitz, auch Federringe genannt, unterhalb des Axiallagers ) anliegen .... sonst wird das nix. D.h. das Federbein muss sorgfältig stehend zusammen gebaut werden. Gleichzeitig sind beim Wechsel von Schraubenfedern die Federsitze ( gibt es i.d.R. in drei Stärken ) zu wechseln und auch so anzugleichen, dass links und rechts gleiche Höhen vorliegen ( Höhenunterschiede werden so ausgeglichen ). Liegt ein Höhenunterschied vor kann das Fahrzeug die vom Threadersteller beschriebenen Merkmale aufweisen.

      Natürlich setze ich voraus, dass alle Lagerungen des Achsschenkels, des Stabilisators, der Pendelstangen usw. sowie die Lenkung insgesamt geprüft wurde, insbesondere die Gummilagerung des Stabilisators.

      Kommen wir zu den sogenannten Domstreben. Grundsätzlich ist ein leichteres Fahrzeug ( Lupo ) statisch nicht so stabil gebaut wie ein Mittelklassewagen, welcher bis zu 3 mal so schwer ist. Das liegt nicht nur daran, dass ein mehr an Gewicht von Motor, Getriebe und sonstigen Einbauten, wie Allrad , Klima usw vorliegt. Beim leichteren Fahrzeug sind die verarbeiteten Blechstärken z.T. erheblich geringer. Demzufolge sind die Verwindungen innerhalb der Karrosserie deutlich größer. Das fahrdynamische Gleichgewicht der Karrosserie wird durch Ein- und Umbauten z.T. erheblich gestört und nur aus diesem Grunde sind TÜV-Abnahmen nicht nur vorgeschrieben sondern auch zwingend erforderlich. Einen Teil des fahrdynamischen Ungleichgewichts gleicht man durch Einbau von Dom- und Heckstreben aus ...... wenn man an die Grenzen geht, gehört noch mehr dazu.
      Der Einbau von Dom- und Heckstreben hat grundsätzlich nichts mit der Motorleistung zu tun. Wohl aber die Dimensionierung der Streben müssen der Motorleistung, erst recht in Grenzbereichen, angepasst werden.

      Das Ganze ist ein komplexes Thema, was mit einigen Sätzen nicht ausführlich beschrieben werden kann.

      Gruß Hans

      Ich persönlich hätte, wie schon geschrieben wurde, nach dem Einbau eine komplette Vermessung des Wagens in Auftrag gegeben. Dies nur erstmal zu meiner eigenen Sicherheit

      Noch eine Anmerkung: Wagen Radschrauben lösen, aufbocken und beide Vorderräder ab.
      Gut wäre es, wenn das Fahrzeug auf einer Bühne steht und eingefedert ist.

      Mit Lampe die Federaufnahmen unten kontrollieren ... notfalls am Federende mit Finger fühlen ob das Ende anliegt. Oben im Dom wird es etwas schwieriger. Zwischen den Federwindungen hindurch Anschlagpuffer und Schutzhülle verschieben und durch tasten feststellen ob das Ende der Federwindung auch im Federteller anliegt. Sinngemäß gilt dies mit einer kleinen Abwandlung auch für die Hinterradachse
      Das Ganze dauert keine halbe Stunde ...... und man ist sicher, dass die Einstellarbeiten nicht noch einmal getätigt werden müssen.

      Vielleicht kann der Thread-Ersteller mal berichten, wie das Problem beseitigt wurde.



      Antworten erstellen

      Ähnliche Themen

       
      Update cookies preferences