vw teilemarkt

Lupo 3L - Antriebswellen (Radseite) ausbauen, krieg sie nicht aus dem Radlager

der_Tomy
  • Themenstarter
der_Tomy's

Hallo,

ich wollte die Radlager an meinem 3L wechseln. Es scheitert bereits adaran, dass ich die Antriebswellen nicht aus dem Radlager bekomme (auf beiden Seiten, Fahrer- und Beifahrerseite). Die Mutter ist ab, aber da scheint sowas wie Kleber zwischen Welle und Radlager zu sein. Sind die etwa eingeklebt?

Wie kriegt man die vom Radlager gelöst? Abzieher? Erhitzen?

Besten Dank schon mal.

Gruß, Tom



gelöschtes Mitglied

    Hallo,

    die sind nicht geklebt oder sonstiges, sondern durch das Alter und evtl. leichten Rostansatz etwas fest. Ich würde etwas Kriechöl, Rostlöser oder sonstiges zwischendurch sprühen, einwirken und dann mit einer Verlängerung oder am besten einem Schlagdorn die Antriebswelle herausklopfen. Wichtig ist dabei das man nicht mit dem Hammer direkt auf der Antriebswelle einhämmert damit diese sich nicht verformt.

    Erhitzen sollte man vermeiden nur wenn alles andere nicht funktioniert da es durch die Hitze im Gelenk der Antriebswelle zu Schäden kommen kann


    der_Tomy
    • Themenstarter
    der_Tomy's

    Danke für die Rückmeldung.

    Ich habe leider schon einen 3-Armabzieher kaputt gezrissen, so extrem fest ist die Welle im Radlager. Habs auch mit nem Schlagdorn (mittig auf die Mude in der Antriebswelle gesetzt) und dem 5kg Mottek probiert. Die hat mich ausgelacht.

    Beim A2 3l sind die ja öfters (TEILWEISE, mal ja mal nicht) verklebt. Da brauct man dann einen 12t-Abzieher. Ich habe da auch so ein bischen blaue Paste drin, was aussieht wie Schraubenkleber. Hätte sein können, das VW die Dinger da auch reinklebt.



    der_Tomy
    • Themenstarter
    der_Tomy's

    ohh, Tippfehler: "Mulde", nicht "Mude"


    Hallo,
    Dein Problem kenne ich bestens und die Abzieher werden von der Welle ausgelacht.
    Seit ich einen einfachen Druckluft-Meißel dafür verwende habe ich bis jetzt jede Antriebswelle aus dem Lager bekommen.
    Einfach mit dem Spitzen Dorn auf die Zentrier-Mulde fest andrücken mit der anderen Hand das Radlagergehäuse gegenhalten und gib ihm. Geht wie Butter ohne jeglichem Schaden.

    mfG


    WP_20190108_17_09_56
    WP_20190108_17_09_56

    der_Tomy
    • Themenstarter
    der_Tomy's

    Spitze! Danke, das ist eine gute Idee. Ich habe mit dem Spitzmeissel und dem Vorschlaghammer es probiert ... aber nix.

    Ich habe hier noch einen Druckluftmeissel rumliegen, das probiere ich heute abend mal aus. Habe gestern beim Verwerter ein kompletten Achsschenkel besorgt, da meine VW-Radlager-Ausziehwerkzeuge nicht beim 3L passen, die Spindel ist zu dick.

    Die Welle ist radseitig nicht eingeklebt oder? Hier in einem anderen Thread steht, beim 3L wäre die Antriebswelle doch eingeklebt (Nr. 4 https://www.lupotreff.de/forum/t/1...7380?op=1). Ich frag lieber noch mal nach, bevor ich jetzt was kaputt reisse.

    Ich habe da das blaue Zeug zwischen Welle und Radlager, aber das ist nur Sicherungsmittel, kein Kleber oder?

    Wie gehe ich vor, am bestern das Radlager mit dem Heißluftfön/Brenner erwärmen um die Schraubensicherung zu lösen und dann mit dem Druckluftmeissel dran gehen, oder?


    Es ist ein Sicherungsmittel so wie Moandi geschrieben hat.
    Heiß machen ist nicht nötig.
    Wenn Dein Druckluft-Meißel habwegs funktioniert ist das ohne große Anstrengung. Achte nur etwas beim raustreiben der Welle daß Du nicht hinten an der Getriebe- Seite anstehst.

    Viel Erfolg, Gruß



    der_Tomy
    • Themenstarter
    der_Tomy's

    Soo, leider Nein, es hat nicht geklappt, 10bar auf dem Kompressor bei 12mm Schlauchleitung ... und die Antriebswelle rührt sich nicht, aber mal gar nicht. Auch Erwärmen (aber nur ca. 60Grad) brachte auch nichts.

    Da muss ich morgen doch in die Werkstatt.



    Hallo Tomy,
    das ist ja knüppelhart. Bis auf einmal habe ich mit der Methode bis jetzt jede Antriebswelle aus der Radnabe gebracht. Das eine mal war bei einem Mitsubishi wo "Specialisten" eine Antriebswelle mit defekter Verzahnung unter Gewalt "montiert" haben.
    Sollte Deine Antriebswelle tatsächlich verklebt sein hätten die 60° nicht ausgereicht. In meiner Arbeit verwenden wir die verschiedensten Kleber bzw. Sicherungen der Firmen Loctite oder Weicon. Feste bzw. hochfest verklebte Verbindungen können wir erst wieder lösen wenn wir die Teile auf ca. 150° Grad erhitzt haben. Da ist dann die Verklebung zerstört.
    Tut mir leid daß ich Dir damit nicht weiterhelfen konnte.

    mfG


    der_Tomy
    • Themenstarter
    der_Tomy's

    Hi, Danke trotzdem, der Tipp mit dem Druckluftmeißel merke ich mir für andere Autos.

    Ich war in der Werkstatt, die haben den Schrott mit der Riesen-Presse (so ein 50cm langens, massives Teil) aus dem Radlager gedrückt. Selbst deren einfache Antriebwellenpresse hatte nicht gereicht.

    Achsschenkel mit Radlager ersetzt, der Querlenklenker wurde auch dabei beschädigt, musste auch erstetzt werden, weil plötzlich die Traggelenkschraube mitdrehte und die das Gewinde zerstört hatten.

    Jetzt steht das Lenkrad schief (Spur und Sturz muss allerdings noch eingestellt werden) und die Karre knackt beim stärkeren Einlenken.

    Der 3L ist ja ein schönes, zuverlässiges Auto, aber wenn was dran ist, wirds schnell speziell. Die Spurstangenköpfe wurde ja nicht verdreht. Kann sowas krasses nur von den paar Grad Sturzeinstellung am Federbein kommen?

    Das Knacken macht mich sauer, weil es vorher nicht war, nicht das die auch noch die Antriebswellen-Gelenke zerkloppt haben. Nicht das der Querlenker/Traggelenk (vom Schrott) bereits kaputt war (es gibt leider keine neuen Querlenker vom 3L im freien Teilehandel, wie die Werkstatt sagte!)

    Hat jemand eine Idee was dieses Knacken beim Lenken und die schiefe Spur verursacht haben kann, hat er ja vorher nicht gemacht?


    der_Tomy
    • Themenstarter
    der_Tomy's

    Soo, mal kurz ein Update ...

    ich habe das Problem mit dem Knacken und Poltern auf der VA gefunden: Die Clowns in der Werkstatt haben die Koppelstange/Pendelstütze des Stabilisators nicht fest verschraubt. Dadurch eierte der Stabi ohne Vorspannung auf beiden Seiten frei herum. Unglaublich.

    Hatte schon die Traggelenke, Querlenker, Federbeinlager etc links und rechts in Verdacht ... aber nein, die Randale verusachte nur die kleine lose Koppelstange und das Gepolter überträgt sich fleissig auf die ganze Karosserie. Kurz die Schraube SW13 festgezogen und alles wieder ok. Da kommt man doch nicht drauf!. Naja.

    Jetzt nur noch Sturz und Spur einstellen und der Lupo fährt wieder gut.


    Antworten erstellen

    Ähnliche Themen

     
    Update cookies preferences