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40 Liter in Lupo Tanken!

@Olaf
Natürlich schafft man das alles auch mit normalen Reifen, daher auch meine Anmerkung das er sich beim Verbrauch auf jedenfall noch nach unten steigern kann.

Warum nur 400000 Kilometer? Was ist dann passiert?

Ich würde es nicht unbedingt als Krampf bezeichnen, wie alles im Leben hat es Vor- und Nachteile. Die Vorteile aus meiner Sicht sind ein entspannteres Fahren und ankommen am Ziel, man bekommt mehr von der Umwelt und Umgebung mit da man nicht unbedingt so aufmerksam fahren muss wie bei 200 km/h, man spart Geld und man hat endlich mal Zeit für sich, gerade in der heutigen Zeit hat man doch immer weniger Zeit für sich selber. Ich nutze die Zeit dann zum Beispiel immer um Podcast zu hören, dafür habe ich sonst nie Zeit oder einfach mal über das Leben, die Ziele und Zukunft nachzudenken.



Ich fahre auch mal häufiger nur 120, weil ich Zeit habe und den Sprit nicht verschleudern will und kann absolut nicht sagen, dass man weniger aufmerksam fahren muss. Man glaubt es nur und die Überraschung, wenn etwas Unerwartetes passiert, ist nur um so größer.

Es hat schon sein Gründe, dass auch in den Ländern mit radikalen Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahnen oft mehr schwere Unfälle gemessen an der Kilometerleistung passieren als bei uns.

Ich persönlich fahre nicht mehr als ca. 300 km am Tag mit Tempo 120. Wenn ich mehr schaffen muss, gebe ich auch Gas.

Für kurze Strecken von 100 km lohnt schneller fahren unterm Strich in der Tat selten.

Zu den Lupo 1.4 TDIs:

Den ersten hatte ich ab 0 km bis 104000 gefahren. Hatte leider dann auf der A9 bei Nürnberg nen Aquaplaning-Unfall, weil große Wassermengen von einer querenden Brücke nach einem Unwetter ein paar km entfernt auf den Mittelstreifen geleitet wurden und etwas weiter unten aus den Gullis sprudelten und die Fahrbahn überfluteten. Da starkes Gegenlicht war, habe ich zu spät gesehen, dass das Wasser 5 cm tief war. Ich war leider der 1. an der Stelle.

Dank den schlechteren Reifen auf der Hinterachse (an die für kopflastige Fronttriebler sinnlose Vorgabe von VW mit dem Reifentausch gehalten), kam auf der mittleren Spur das Heck.
Das konnte ich zwar abfangen. Die Autobahn war aber nach rechts geneigt und abschüssig. Die Vorderachse ist auch aufgeschwommen und ich bin rechts mit dem Hinterrad etwas in die Grasnabe gekommen. Die war wegen der Unmengen an Wasser so matschig, dass man bis zum Knie versank.
So auch der Reifen und ich lag auf dem Dach.

Die Reparatur hätte sich bei deutschen Löhnen nicht gelohnt, so dass der Wagen nach Rumänien ging und ich einen aus gleicher Produktionswoche mit 40000 km gelaufen in Nürnberg vom Händler mitnahm, wo ich hingeschleppt wurde.

Den habe ich dann gefahren. Bei 339000 km riss auf der A7 vor Fulda aus Norden kommen an einer Steigung bei etwas über 180 km/h (meine Lupos hatten immer Chip) die Kette, welche die Ölpumpe und die Ausgleichswelle antreibt. Ursache war wohl, dass der Spanner verschlissen war. Wenn man mal im A2 Forum liesst, sterben irgendwie fast alle AMF Motoren zwischen 300000 und 450000 km daran, wenn Spaner, Kette und Zahnräder nicht gemacht wurden.
Die Teile kosten nen Witz, vielleicht 100 Euro. Nur es muss ab:
Zahriemen, Kurbelwellenrad und Ölwanne. Und kaum eine Werkstatt macht es auch.

Naja, ich habe sofort die Kupplung getreten und Motor aus und habe es mit dem Schwung noch auf den nächsten Parkplatz geschafft. Motor war noch OK, höchstens ev. der Lader platt.

Hab den Wagen abschleppen lassen (23 Uhr nachts) und bin mit Mietwagen weiter. Trotz gegenteiliger Order hat der ADAC-Heini am nächsten Tag in einer Abwesenheit leider den Motor angelassen und ist mit dem Auto rumgegurkt (brauchte ja von dem ne Diagnose für den Automobilclub), weil er meiner Diagnose nicht geglaubt hat. Leider wußte er nicht, dass die Öldrucklampe erst ab 2500 RPM angeht.
Nach der Aktion konnte ich natürlich nicht sagen, wie der Motor aussah und habe den Karren verkauft, statt ihn für teures Geld nach Hause schleppen zu lassen.

So, das war die Kurzversion...


Vielen Dank für die detaillierte Ausführung und Geschichte. Liest sich sehr interessant und ist in der Langversion wahrscheinlich noch viel spannender. Den ersten Unfall hätte man wohl nur schwer vermeiden können. Auch ich halte mich an den Reifentausch und denke, dass es schon besser ist in den meisten Situationen, wenn man vorne die Reifen fährt mit besserem Profil. Gemäß Deinen Worten muss es echt extrem Nass gewesen sein. Ich selbst habe Aquaplaning noch nie erlebt, aber das mit der Sonne kenne ich nur zu Gut. Es gibt genau einen Streckenabschnitt den ich immer mal wieder fahren muss, zu immer der gleichen Uhrzeit und gerade im Sommer steht die Sonne abends so extrem tief genau zwischen einer Waldschneise wo ich lang fahre, dass man nichts mehr sieht außer Sonne und Strahlen, schrecklich sowas, da man nichts machen kann und es nur diese eine Straße mit der Waldschneise gibt.

Den zweiten "Unfall" hätte man eventuell mit weniger Materialbelastung verhindern können. Meiner Ansicht nach, kann jedes Auto bei entsprechender Wartung (die bei Dir scheinbar grundsätzlich erstmal in Ordnung war) und entsprechendem Umgang (Motor nicht zu stark belasten) ewig halten. Soll heißen: bei weniger Geschwindigkeit wäre Dir das eventuell nicht passiert und das Problem hätte sich vielleicht besser ankündigen können (vielleicht durch Kettenrasseln), so wie man das halt kennt von Problemen die sich langsam und schleichend ankündigen (bestes Beispiel mein Problem mit den Trommelbremsen). Ich fahre meinen Lupo nur sehr selten über 100 km/h, achte immer auf Flüssigkeiten, Inspektionen und Wartungen und denke ihn somit sehr zu schonen und lange "haltbar" zu machen.

PS: Bei mir springt die Öldrucklampe unabhängig von der Drehzahl an!



Aquaplaning:

Der Unfall wäre nie passiert, wenn ich einfach immer, wenn die Reifen vorne Glatze sind, die von hinten nach vorne getan hätte, und hinten 2 neue gekauft hätte.

Ich bin ja vor der Wasserlache mit der Geschwindigkeit runtergegangen und von der rechten Spur mit Spurrillen auf die mittlere gewechselt, weil eben hängende Linkskurve.

Mit guten Hinterreifen, wär das Auto vorne nen bissl geschwommen und hätte die Geschwindigkeit abgebaut. Wenn ich die Grasnabe überhaupt getroffen hätte, dann nie quer, so dass es auch nie zum Überschlag gekommen wäre.

Zu 2.
Natürlich kann man das Auto auch ganz stehenlassen, wenn man keinen Verschleiß will.
Tatsache ist, dass der Plastikkettenspanner eben wohl nur für 250000 km gedacht ist. Fährt man den Karren mehr, muß man einfach wissen, dass dort Handlungsbedarf ist.
Die Motorschäden häuften sich aber erst, als ich gerade den ZR gemacht hatte. Deswegen wollte ich noch etwas von dem Guthaben runterfahren, ehe ich da ranging. Es rasselte ja nix, nur wenn man im 1. Gang schlagartig vom Gas ging ganz kurz. Aber das tats schon seit 80000 km und vorher wusste halt keiner, was es sein könnte.

Dazu kam, dass der Motor anfing, etwas Öl zu brauchen. Könnte sein, dass der Turbo mal fällig gewesen wäre (war der 2., der erste hat nen Riss am Wastegate bekommen durch zu viel Hitze wegen eines zu spät entdeckten schleichenden Ladedrucklecks), aber ev. auch irgendwas anderes an Kolbenringen, etc.

Insofern stellte sich die Frage, wann man den Motor zerlegt oder tauscht.

Ich hätte sicher mehr prophylaktisch investiert, wenn der Wagen Klima gehabt hätte. Leider war die damals nicht dabei uns ist blöd nachzurüsten. Dann kam natürlich noch der Gruppenzwang dazu, dass seit Jahren schon alle Freunde und Bekannten und Familie zwar zugeben mußten, dass der Wagen gut gepflegt sei, aber ich ja dennoch mal was Neues kaufen müsse.

Gruß


@blue italia...

Wetere infos kannst du gerne haben. Zu einen sind die 3L Magnesium Räder selten hässlich und von hinten gesehen so schmal, das man denken müsste dass dss Auto in der Kurve auch mal umfallen könnte. .... Das muss ich nicht noch Fotografieren und hier ins Forum setzen .
Zum anderen ist der loop auf ca 100ps gechippt, vor dem chippen lag der Verbrauch ca 0,2-0, 3 liter niedriger. Quasi habe ich mit den Rädern hier nur einen Ausgleich zum chippen geschaffen. So dass ich jetzt bei konstant 120 bei ca 4.2-4.3 liter Verbrauch liege.bei konstant 90 liegt der verbrauch zwar bei knapp 4 liter, aber bei der Geschwindigkeit kommt man ja nicht an..... das größte Problem bezüglich Verbrauch beim 1.4 tdi liegt eindeutig in der zu kurzen Übersetzung. Besonders deutlich wird dies wenn er gechippt ist.....

Schlussfolgerung: ungechippt mit den 3L Rädern sollten bei konstant 90 km/h ca. 3,7 liter drin sein...

Gruß Hebi


Das der Verbrauch durch den Chip sinkt, trifft wohl allenfalls auf den Stadtverkehr zu, weil man unbewusst wegen des kaschierten Turbolochs in niedrigeren Gängen fährt und dadurch spart.

"Umfallen" tut das Auto wenn überhaupt mit breiteren Reifen.

Vielleicht nochmal kurz zu dem Ladedruckleck, damit es nicht noch anderen passiert:

In Fahrtrichtung rechts an der Ölwanne ist ein Plastikhalter für die untere Ladedruckleitung. Der leiert mit der Zeit gerne aus und geht auf.
Passiert das, bewegt sich die Leitung bei Lastwechsel und vor allem beim Rückwärtsfahren nicht mehr mit dem Motor mit. Dadurch scheuert in Fahrtrichtung hinten am Motorblock ein Teil des Ladedruckschlauches und geht irgendwann kaputt. Sind die Motorlager schon etwas ausgelutscht, verstärkt sich der Effekt.

Also bitte diese Halterung mit Kabelbinder oder Schelle sichern. Ich habe leider noch keine Werkstatt erlebt, die darauf geachtet hätte.

Gruß


@Olaf
Von stehenlassen spricht hier ja keiner, aber ich bin der Überzeugung, dass die Materialschonung zwischen 3000 und 5000 Umdrehungen eine ganz andere ist. Sozusagen ein doppelt so hoher Verschleiß aus meinen Augen, lapidar gesagt. Daher fahre ich Materialschonend und glaub mir, ich fahre viel Autobahn und erlebe es immer und immer wieder, dass mich Autos überholen und ich diese irgendwann später im Verlauf wieder sehe, da sie durch das schnelle fahren wieder schneller an die Tankstelle müssen oder weil der Verkehr stockt und sich herausstellt, dass man mit 50 km/h mehr nicht gleicht 50% mehr Zeit rausholt sondern wenn überhaupt nur 10%. Sind jetzt alles nur Beispielrechnungen gewesen und sicher ist man grundsätzlich schneller, dass ist mir bewusst aber meinem Lupo möchte ich das nicht antun. Aber jeder hat halt seine eigene Ansicht und ich bin mir sicher (ja, ich bin ein Optimist) wir sehen uns in ein paar Jahren wieder und dann stehen bei meinem Lupo 1.000.000 Kilometer auf dem Tacho.

@Hebi2
Vielen Dank für die Informationen, die erklären natürlich alles was vorher nicht so richtig zusammengepasst hat. Würde aber trotzdem gern einmal die Räder in Kombination mit Deinem Lupo sehen, vielleicht kannst ja hier im Thema mal heimlich ein Foto veröffentlichen?


Die 1.000000 schaffste jedenfalls beim TDI nur, wenn eben die von VW nicht zum Wechsel vorgesehenen Verschleissteile auch gemacht werden.

Bei den Benzinern wird auch bei schonender Fahrweise irgendwann zumindest eine Motorinstandsetzung anfallen, da die Kompression weg ist. Von den 1.4er Maschinen habe ich schon einige gesehen mit mehr als 250000 km (viel im Golf IV). Die hatten alle keine Leistung mehr.

Mein Wagen wäre ja auch nicht tot gewesen. Nur mangels Klima und wegen der Idiotie des ADAC-Mannes war der Defekt ein guter Zeitpunkt zum Wechsel. So gab es für das Auto noch gutes Geld.


Hier fänd ich interessant, was die 1.6er AVY Motoren so machen, sprich die GTis

Da gibt es auch so machen in onlinemärkten, die weit über 220tkm runter haben... ich habe auch Kontakt zu meinem ehemaligem, der fast 240.000tkm runter hat.
(habe ich allerdings auch verkauft mit zahnriehmen, benzinpumpe, benzinfilter, ölabscheider, bmc airbox, radlager, koppelstangen, fahrwerksdämpfer, batterie, ventile, ventilfedern, kopfdichtung, getriebedichtung , Bastuck ab kat, winterräder, öl, zündkerzen, alles neu und sonstige Flüssigkeiten neu)

Bitte mal Rückmeldung was eure AVY Motoren so machen !?



Nach meiner Kenntnis laufen die im Alter besser als die 1.4er 16V.
Aber von den 1.6er sieht man auch nicht so viele...


@Blu: Hasts ja nicht anders gewollt


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Ohweia


Hab gestern 34,5 l + 9,9 l in Überlauf getankt.


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